Iraker angeblich in Löwenkäfig geworfen
Das sagte Thahe Mohammed Sabbar am Montag der Nachrichtenagentur AP. Militärsprecher Paul Boyce wies die Vorwürfe zurück. Im Namen des 37-jährigen Sabbar und des zwei Jahre jüngeren Shersad Kamal Khalid haben die Amerikanische Bürgerrechtsunion (ACLU) und die Menschenrechtsorganisation Human Rights First Klage gegen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und hohe Offiziere erhoben. Darin werden Soldaten beschuldigt, die beiden Gefangenen sexuell misshandelt und mit Elektroschocks und Scheinhinrichtungen gefoltert zu haben. Der Vorwurf, in einen Löwenkäfig geworfen worden zu sein, taucht in der Klage vom März jedoch nicht auf.
Sie seien jetzt nach Washington gekommen, um der amerikanischen Öffentlichkeit über ihre Erlebnisse im Juli 2003 in Bagdad zu berichten, sagten die beiden Männer. Sie führten mich hinter den Käfig, schrien mich an und schlugen mich, sagte Sabbar. Dann habe einer der Soldaten die Käfigtür geöffnet. Zwei Soldaten hätten ihn hineingestoßen. Die Löwen liefen auf mich zu, und da haben sie mich wieder rausgezogen und die Tür geschlossen. Da bin ich ohnmächtig geworden. Khalid sagte, dass er drei Mal in den Löwenkäfig geworfen worden sei.
“Nie davon gehört”
US-Truppen und irakische Streitkräfte setzten am Dienstag ihre Offensive gegen Rebellen in der Umgebung von Obeidi nahe der syrischen Grenze fort. Bei mehreren Luftangriffen wurden etwa 50 Aufständische getötet, wie die US-Streitkräfte mitteilten.
Gegen Völkerrecht verstoßen