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Irak: Wieder 20 Tote am Montag

Nach den Rachemorden am Wochenende reißt die Gewalt zwischen den Religionsgruppen im Irak nicht ab. Am Montag wurden bei der Explosion zweier Autobomben mindestens 20 Menschen getötet.

17 weitere Personen wurden verletzt, wie es im Innenministerium hieß. Der Sprengsatz detonierte auf einem Markt im Ort Suwaira, in dem sowohl Sunniten als auch Schiiten leben.

Am Sonntag war es in Balad, rund 80 Kilometer nördlich von Bagdad, zu schweren Auseinandersetzungen zwischen schiitischen und sunnitischen Muslimen gekommen. Dabei wurden mehr als 40 Menschen getötet. Auch die US-Truppen meldeten weitere Verluste. Nach Angaben vom Montag wurden am Sonntag bei Gefechten in der nordirakischen Provinz Kirkuk zwei US-Soldaten getötet. Der Oktober droht für sie zum verlustreichsten Monat im Irakkrieg seit Jänner 2005 zu werden: Schon 40 US-Soldaten kamen in diesem Monat ums Leben.

US-Präsident George W. Bush versicherte dem irakischen Regierungschef Nouri al-Maliki, dass er der Regierung in Bagdad keine Frist gesetzt habe, um die Gewalt in den Griff zu bekommen. Fortschritte bei der Befriedung des Golfstaates erhoffen sich viele von einer Verurteilung des Expräsidenten Saddam Hussein. Im so genannten Dujail-Prozess könnte nach Angaben des Gerichts vom Montag Anfang November ein Urteil gesprochen werden.

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