AA

Irak: Weitere Mordanschläge

Unbekannte Täter haben nach massiven Drohungen die Dekanin der Rechtsfakultät der Universität Mosul im Nordirak zusammen mit ihrem Ehemann umgebracht.

Wie der arabische Nachrichtensender Al Jazeera berichtete, geht die Polizei nicht von einem Raubmord aus, da Leila Abdullah zuvor Todesdrohungen erhalten hatte. Die Täter drangen in der Nacht auf Dienstag in ihr Haus ein. In Bagdader Stadtteil Zeiuna wurde nach Informationen des Senders ein Übersetzer getötet, der für die US-Armee gearbeitet haben soll. In Al Yussufia, südlich von Bagdad, wurde ein Gemeinderatsmitglied angeschossen. In der Stadt kursiert eine Todesliste mit Namen angeblicher „Kollaborateure“.

Das US-Militärkommando in Bagdad teilte am Dienstag mit, ein amerikanischer Soldat sei am Montag bei einem Mörserangriff im Norden der irakischen Hauptstadt getötet worden. Sechs weitere Soldaten sowie ein Vertragsarbeiter der US-Armee hätten Verletzungen erlitten. Augenzeugen im Stadtteil Adhamia sagten, Aufständische hätten einen US-Militärstützpunkt in einem ehemaligen Palast des früheren Staatschefs Saddam Hussein mit Mörsern beschossen. Die US-Armee meldete zudem den Tod eines Soldaten, der an den Folgen seiner am Freitag erlittenen Verletzung gestorben war.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Irak: Weitere Mordanschläge
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.