So reagierte Außenministerin Plassnik am Donnerstagabend auf einen Vorab-Bericht in der Tageszeitung Österreich, demnach der Mitte November entführte Nussbaumer in einem Video der Geiselnehmer zu sehen sei.
Laut Österreich werde Nussbaumer gemeinsam mit vier gleichzeitig entführten Amerikanern in dem Video gezeigt. Das Video selbst liegt den österreichischen Behörden nicht vor, hieß es dazu aus dem Außenamt. Plassnik bestätigte aber, dass von der Crescent Security Group eine Tonaufnahme zur Verfügung gestellt wurde, die angeblich von diesem Video stammt. Die Tonaufnahme wird derzeit von Experten eingehend untersucht. Noch gibt es keine gesicherten Informationen darüber, ob sie authentisch ist und von wann die Aufzeichnung stammt, so Plassnik.
Das Auftauchen der Aufnahme ist für uns jedenfalls ein weiterer Ansporn, unsere intensiven Bemühungen um die Freilassung des Österreichers konsequent fortzusetzen, ist der Aussendung zu entnehmen. Gemeinsam mit dem Innen- und dem Verteidigungsministerium werde alles unternommen, um den Aufenthaltsort des Entführten zu klären. Der Krisenstab des Außenministeriums, dem auch Vertreter des Innen- und Verteidigungsministeriums angehören, tagt regelmäßig, so Plassnik.
Vor dem Hintergrund der besonders herausfordernden Situation im Irak und der schwierigen Sicherheitslage ist die Informationslage verworren und erschwert die Arbeit. Nach wie vor seien österreichische Stellen weder von den Geiselnehmern kontaktiert worden noch seien irgendwelche Forderungen der Geiselnehmer bekannt.