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Irak: US-Angriffen auf Falluja

Bei Angriffen auf die irakische Widerstandshochburg Falluja sind nach US-Angaben bis zu 100 Aufständische getötet worden. Ziele in der Stadt seien von Panzern und mit Artillerie beschossen worden, berichteten US-Medien.

Auch Bomben wurden demnach abgeworfen. Bei Gefechten im Bagdader Stadtviertel Sadr-City wurden mindestens 40 Iraker und ein US-Soldat getötet.

In Rom kam unterdessen nach der Entführung von zwei Italienerinnen im Irak die Regierung Dienstagabend zu einer Krisensitzung zusammen. Das Büro von Ministerpräsident Berlusconi teilte mit, Außenminister Frattini habe bereits mit seinem irakischen Amtskollegen gesprochen. Dieser habe zugesichert, Bagdad werde sich um eine Freilassung der insgesamt vier verschleppten Mitarbeiter einer italienischen Hilfsorganisation bemühen. Neben den beiden Italienerinnen waren eine Irakerin und ein Iraker entführt worden.

Für Mittwoch lud die italienische Regierung die Opposition zu parteiübergreifenden Krisengesprächen ein. Die entführten Italienerinnen Simona Pari und Simona Torretta hatten im Irak an Trinkwasser- und Bildungsprojekten gearbeitet. Es war erst das zweite Mal, dass irakische Aufständische Frauen als Geiseln nahmen.

Im Irak wurden bislang fünf Italiener entführt, von denen zwei getötet wurden. Erst im vergangenen Monat war ein italienischer Journalist in der Nähe von Najaf entführt und getötet worden.

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