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Irak: Tote Frauen bei Explosion

Bei einer Bombenexplosion in der nordirakischen Öl-Stadt Baiji sind am Donnerstag nach Polizeiangaben vier Menschen getötet worden, darunter seien zwei Frauen und ein Kind.

Ein Selbstmordattentäter hat am Donnerstag in West-Bagdad indes zwei irakische Zivilisten mit sich in den Tod gerissen. Vier weitere Iraker wurden verletzt.

Im nordirakischen Kirkuk kamen außerdem mindestens zwei irakische Bauarbeiter bei einer Bombenexplosion ums Leben. Wie der Polizeichef der Stadt mitteilte, wurde zudem ein Passant schwer verletzt, als der Sprengsatz 200 Meter vom Gouverneursgebäude entfernt detonierte. In der Nähe befand sich demnach auch ein US-Armeeposten.

In der Rebellenhochburg Falluja ist am Donnerstag erstmals seit Beginn der US-Offensive relative Ruhe eingekehrt. Einwohner der westirakischen Stadt berichteten, es seien nur noch vereinzelt Schüsse und Artilleriefeuer zu hören. Amerikanische Kampfflugzeuge und Hubschreiber kreisten zwar über der Stadt, es habe bisher jedoch keine Angriffe gegeben.

Nach den Berichten über die Tötung eines wehrlosen Gefangenen durch US-Soldaten in Falluja brachte der irakische Ministerpräsident Allawi unterdessen seine „Besorgnis“ zum Ausdruck. Der Regierungschef sei „sehr besorgt“ und habe sich darüber mit dem Oberbefehlshaber der multinationalen Streitkräfte im Irak, George Casey, unterhalten, hieß es in einer Erklärung. Casey habe gegenüber Allawi versichert, dass Ermittlungen im Gange seien und deren Ergebnisse „in völliger Transparenz“ an die irakische Regierung übermittelt würden.

Mehrere US-Fernsehsender hatten am Montag Bilder ausgestrahlt, auf denen ein Marineinfanterist zu sehen ist, der in einer Moschee in Falluja auf einen unbewaffneten Verletzten schießt. Die Aufnahmen stammten von einem Reporter des Senders NBC.

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