Die Sprengsätze explodierten am Vormittag binnen sieben Minuten in den Städten Hawija (Howeija), Bagara und Dibis. Am Morgen explodierte auch in Bagdad eine Autobombe, in Ramadi kam es zu Gefechten, die ebenfalls Todesopfer forderten. In Hawija, rund 240 Kilometer nördlich von Bagdad, explodierte eine Bombe an einer Straße.
Anschließend verübten drei Selbstmordattentäter Anschläge auf Kontrollpunkte der irakischen Streitkräfte in Bagara, Dibis und nahe Hawija. Polizeisprecher Ahmed Hamud sagte, die drei Autobombenanschläge seien koordiniert gewesen. Unter den Toten in Bagara waren nach Angaben der Streitkräfte mindestens drei Soldaten, in Hawija starben drei Zivilpersonen. Mindestens zehn Menschen wurden dort verletzt.
Mord an Geistlichem
Irakische Politiker haben davor gewarnt, dass Rebellen einen Bürgerkrieg zwischen den verschiedenen Religions- und Volksgruppen im Land anstiften wollen. In Ramadi starben nach Angaben eines Krankenhausarztes am Morgen zwei irakische Zivilisten. Sie seien bei einem Gefecht zwischen Aufständischen und US-Soldaten ins Kreuzfeuer geraten. Im nahe gelegenen Falluja nahmen US-Soldaten laut Augenzeugen ein Mitglied des sunnitischen Rats der Religionsgelehrten in dessen Haus fest. Der Imam Abdel Satar al-Jumaili war erst vor einigen Wochen vorübergehend festgenommen worden.
Zusammenarbeit mit Aufständischen?