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Irak: Ständig weitere Anschläge

Im Irak reiht sich in den Tagen vor den Wahlen ein Terroranschlag an den anderen: Bei einem Selbstmordattentat ist am Donnerstag in Bakuba ein irakischer Polizeioffizier getötet worden.

Neun weitere Menschen, darunter drei Polizisten, wurden verletzt, als das mit Sprengstoff beladene Auto im Zentrum der Stadt explodierte, bestätigten Krankenhausärzte. In der Nacht zuvor war in einem Feldlager bei Bakuba ein US-Soldat getötet worden. Er erlag den Schussverletzungen, die er bei einem Rebellenangriff erlitten hatte, teilte das US-Militär in der Garnisonsstadt Tikrit am Donnerstag mit.

Bei einem weiteren Anschlag südlich von Bagdad sind am Donnerstag mindestens fünf Iraker getötet worden. 15 weitere Iraker seien verletzt worden, drei von ihnen schwer, sagte ein Arzt im Krankenhaus von Mahmudiya der Nachrichtenagentur AFP. Unter den Verletzten seien auch vier Soldaten. Nach Angaben des Mediziners explodierte ein Sprengsatz an einer Straße zwischen Mahmudiya und Latifiya, als ein Konvoi der irakischen Armee vorbeifuhr. Beide Städte liegen im so genannten tödlichen Dreieck, dass wegen der Vielzahl der dort verübten Anschläge berüchtigt ist.

Bei einem Autobombenanschlag wurden in Bagdad acht australische Soldaten verletzt, wie Verteidigungsminister Robert Hill am Donnerstag mitteilte. Ein Konvoi von drei gepanzerten Fahrzeugen sei am Vortag vermutlich von einem Selbstmordattentäter in einem Auto angegriffen worden. Zwei schwer verletzte Soldaten würden nach Deutschland ausgeflogen. Zudem sei ein Armeegebäude neben der australischen Botschaft am Mittwoch von einem Scharfschützen beschossen worden. Dabei habe es keine Opfer gegeben.

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