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Irak soll biologische Waffen produzieren

Der US-Geheimdienst hat laut der „Washington Post“ in der vergangenen Woche Aktivität auf dem Gelände einer irakischen Fabrik entdeckt, die biologische Waffen produzieren soll.

„Ein Konvoi von rund 60 Lastwagen wurde von einem US-Spionagesatelliten auf dem Gelände einer Fabrik photographiert, die als Fabrik für biologische Waffen bekannt ist“, zitierte die Zeitung am Mittwoch Geheimdienstkreise. Die Fabrik liege bei Taji knapp zehn Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Bagdad.

US-Präsident George W. Bush wirft dem Irak vor, den Besitz von Massenvernichtungswaffen anzustreben und hat einen Militärangriff auf das Land nicht ausgeschlossen. „Sie (die Iraker) bringen Material hinein oder heraus“, hieß es der Zeitung zufolge in Kreisen, die mit dem Bericht des Geheimdienstes vertraut sind. Allerdings seien Geheimdienstinformationen über das irakische Waffenprogramm begrenzt. Der US-Geheimdienst CIA kommentierte den Bericht zunächst nicht.

Anfang des Monats hatte die „Washington Post“ berichtet, der US-Geheimdienst suche nach einem nördlich von Bagdad gelegenen Labor, in dem vermutlich biologische Waffen entwickelt würden. In der Fabrik mit 85 Beschäftigten werde möglicherweise eine Version des tödlichen Ebola-Virus entwickelt, die als biologische Waffe eingesetzt werden könne. Der irakische UNO-Botschafter Mohammed Alduri erklärte am Dienstag, sein Land habe keine Massenvernichtungswaffen. „Es ist nichts versteckt im Irak. Es gibt überhaupt keine Massenvernichtungswaffen“, sagte Alduri.

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