AA

Irak: Polen will Lösegeld zahlen

Im Fall des im Irak entführten polnischen Arbeiters schließt der polnische Präsident Aleksander Kwasniewski eine Lösegeld-Zahlung durch das betroffene Unternehmen nicht aus.

„Ich möchte im Moment nichts vorwegnehmen, alles hängt von der Situation ab“, sagte Kwasniewksi am Mittwoch in einem Radio-Interview. Er warnte jedoch zugleich, eine Lösegeld-Zahlung könne Terroristen und Entführer ermutigen.

Ein Sprecher des Bauunternehmens Jedynka sagte, seine Firma sei zu allem bereit, um ihren Angestellten zu befreien – auch zu einer Lösegeld-Zahlung. Der Geschäftsführer solle nach Bagdad reisen, um den Vorfall zu untersuchen. Wenn es den Entführern tatsächlich um Geld gehe, werde er dort entscheiden.

Am Dienstagabend waren zwei Polen zusammen mit zwei irakischen Angestellten und drei kurdischen Sicherheitsmännern aus dem Bürogebäude der polnischen Firma entführt worden. Einer der polnischen Arbeiter konnte entkommen. Das Unternehmen Jedynka baut für mehrere Millionen Euro vier Wohnviertel im Irak.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Irak: Polen will Lösegeld zahlen
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.