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Irak: Noch 19 Helfer stehen auf Fahndungsliste

Noch 19 Helfer stehen auf der US-Fahndungsliste. Ursprünglich waren es 55 Namen, 34 davon wurden gefasst. Besonders das "Pik Ass", Saddam Hussein, fehlt noch.

Auf der Fahndungsliste der USA vom April standen 55 Namen von engen Mitarbeitern des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein. 34 davon sind mittlerweile gefasst, die beiden Söhne des Ex-Diktators wurden am Dienstag getötet. Nach 19 Führungspersonen wird noch gesucht – „tot oder lebendig“. Dazu zählen vor allem:

Saddam Hussein selbst, „Pik Ass“ und Nummer 1 auf der Liste. Zu den Anschuldigungen zählen Massenvertreibungen und Massenmorde an Zivilisten nach den Aufständen der Kurden und Schiiten im Jahr 1991.

Ali Hassan el Majid, Nummer 5, Mitglied des inneren Führungskreises. Der als „Chemie-Ali“ bekannt gewordene Cousin von Saddam Hussein soll 1988 Giftgas gegen aufständische Kurden eingesetzt haben. Zuletzt war er Kommandant der Südfront und kam angeblich bei einem Bombenangriff auf Basra ums Leben. Laut Liste des US-Zentralkommandos wird weiterhin nach ihm gesucht.

Izzat Ibrahim el Douri, Nummer 6 der Meistgesuchten. Der Vize-Chef des Revolutionären Kommandorats und Kommandant der irakischen Nordarmee stammte wie Saddam Hussein aus Tikrit und galt als dessen Vertrauter. Er soll maßgeblich an der Niederschlagung des Schiiten-Aufstands von 1991 beteiligt gewesen sein.

Taha Yassin Ramadan, Nummer 38 auf der Liste. Auch der Ex-Vizepräsident des Irak und Armeechef wird mit Massakern an Kurden und Schiiten in Verbindung gebracht.

– Hani el Latif Tilfah. Die Nummer 7 leitete den Sicherheitsdienst SSO. Der Oberst war ein Neffe von Saddam Hussein und enger Mitarbeiter seines Sohnes Kusai.

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