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Irak: Mindestens 16 Tote in Kirkuk

Mindestens 16 Menschen sind am Dienstag nach Polizeiangaben bei einem Selbstmordanschlag auf einem belebten Markt in der nord-irakischen Ölmetropole Kirkuk ums Leben gekommen.

Zahlreiche weitere Personen seien verletzt worden. Der Attentäter habe sich unter die Menschen gemischt, die auf dem Markt im Zentrum der von Kurden, Arabern und Turkmenen bewohnten Stadt rund 250 Kilometer nördlich von Bagdad einkauften, sagte ein Polizeibeamter.

Zuvor hatte Polizeiangaben zufolge ein Selbstmordattentäter mit einer Autobombe in der Stadt Kenaan, 20 Kilometer östlich von Baakuba fünf irakische Soldaten mit in den Tod gerissen. Er habe mit seinem Fahrzeug eine Militär-Patrouille angegriffen. Drei weitere Soldaten und ein Zivilist seien bei dem Anschlag verletzt worden, teilte ein Arzt des örtlichen Krankenhauses mit.

Zudem griffen Aufständische eine Polizeiwache in Kenaan mit Granaten an und setzten das Gebäude in Brand. Seit der Bildung der neuen Regierung hat in den vergangenen sechs Wochen die Zahl der Anschläge im Irak sprunghaft zugenommen. Dabei wurden etwa 900 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. Ziel der Angriffe sind zumeist Polizisten und Soldaten, denen die Aufständischen Zusammenarbeit mit den US-geführten Besatzungstruppen vorwerfen.

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