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Irak: Mehrere Tote bei Schusswaffenangriff

Bei einem Angriff auf zwei Geländewagen in der irakischen Stadt Falluja sind am Mittwoch mindestens drei Menschen getötet worden. Eine Leiche wurde dannach durch die Strassen geschleift.

Augenzeugen sprachen von vier Toten. Bei den Opfern handle es sich vermutlich um Ausländer, sagte ein Sprecher der irakischen Polizei. Unklar war auch, ob es sich bei den Toten um Zivilisten oder Soldaten handelte.

Bewaffnete Männer hätten die Fahrzeuge im Zentrum der westlich von Bagdad gelegenen Stadt gestoppt und das Feuer auf sie eröffnet. Danach hätten die Angreifer die Wagen in Brand gesteckt und seien unerkannt geflohen.

Opfer durch Strasse geschleift

Iraker haben die verbrannte Leiche eines Opfers durch die Straßen der Stadt geschleift. Sie warfen Steine auf einen zweiten Toten, der sich noch in einem der brennenden Wagen befand. Aufnahmen von Reuters TV zeigten Iraker, die um zwei brennende Zivilfahrzeuge tanzten und das Siegeszeichen machten. Sie riefen „Lang lebe Falluja” und „Allahu Akbar” („Gott ist groß”).

Augenzeugen berichteten, die beiden Geländewagen seien aus unterschiedlichen Richtungen durch die Stadt gefahren, als sie im Zentrum angegriffen wurden. Die Angaben über die Zahl der Toten schwankten zwischen drei und sechs.

In der Stadt rund 50 Kilometer westlich der irakischen Hauptstadt Bagdad ist die anti-amerikanische Stimmung besonders groß. Freischärler greifen regelmäßig US-Militärkonvois an, legen Bomben oder feuern mit Panzerfäusten oder Handfeuerwaffen.

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