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Irak: Mehrere Anschläge mit Toten

Aufständische haben Polizeistationen in der Rebellenhochburg Bakuba angegriffen. Augenzeugen berichteten, Polizisten und Angehörige der Nationalgarde hätten versucht, eine Polizeiwache zurückzuerobern.

Die Kämpfe dauerten mehrere Stunden an. Ein Arzt im Krankenhaus der Stadt sagte, die Zahl der Opfer sei noch unklar. Bisher seien 20 Verletzte in die Klinik gebracht worden.

Mit Schüssen haben US-Soldaten zwei offenbar mit Sprengsätzen bestückte Autos in der Stadt Ramadi zur Explosion gebracht. Dabei kamen am Montag sieben Rebellen ums Leben, wie die US-Streitkräfte mitteilten. Fünf amerikanische Marineinfanteristen wurden verletzt. In der 110 Kilometer westlich von Bagdad gelegenen Stadt kommt es seit Wochen zu Zusammenstößen zwischen US-Truppen und irakischen Aufständischen. Wie in Falluja verhängte der irakische Regierungschef Iyad Allawi auch über Ramadi ein Ausgehverbot rund um die Uhr als Teil des für 60 Tage ausgerufenen Ausnahmezustands.

Bei einem Selbstmordanschlag in der nordirakischen Stadt Kirkuk sind am Dienstag mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, als vor einem Dienstgebäude der irakischen Nationalgarde eine Autobombe explodiert sei, teilte ein leitender Mitarbeiter der Garde mit.

Unterdessen ist bei einem Anschlag auf eine britische Militärpatrouille Dienstag Früh im Süden von Bagdad ein britischer Soldat getötet worden. Nach Angaben eines US-Militärsprechers wurden zwei weitere Soldaten verletzt, als die am Straßenrand deponierte Bombe explodierte. Die beiden verwundeten britischen Soldaten seien in das US-Militärkrankenhaus in der Hauptstadt gebracht worden. Das britische Bataillon wurde vor zwei Wochen von Basra nach Bagdad verlegt, um US-Truppen für den Kampf um Falluja freizusetzen.

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