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Irak: Mehr als 70 Tote bei Kämpfen

Bei Angriffen und Anschlägen wurden am Freitagabend wieder mehr als 70 Menschen getötet. Bei einem US-Luftangriff auf das Dorf Kurush östlich von Falluja starben nach Angaben von Krankenhausärzten mindestens 55 Iraker.

Bei einem weiteren Luftangriff kamen in der westirakischen Aufständischen-Hochburg mindestens drei Menschen ums Leben.

Bei einer Autobombenexplosion im Zentrum von Bagdad hatten zuvor bis zu 13 Iraker ihr Leben verloren, die meisten von ihnen Polizisten. Bei einem Angriff auf eine Polizeistation südlich der irakischen Stadt Hilla wurden fünf Menschen getötet.

Das US-Militär erklärte, in Kurush seien drei Gebäude eines Terroristenlagers zerstört worden, in denen sich rund 90 Anhänger des mutmaßlichen Terroristen Abu Musab al Zarqawi aufgehalten hätten. Etwa 60 Ausländer seien dabei getötet worden. Der Rest habe fliehen können.

Scheich Khalid al Jumeili, der Vorsitzende einer Delegation von Bürgern aus Falluja, die mit der Übergangsregierung und der US- Armee verhandelt hatte, sagte, beide Seiten hätten sich auf eine Beendigung der Kampfhandlungen und der US-Angriffe geeinigt. Für Sicherheit sollten in Falluja künftig irakische Polizisten und Nationalgardisten sorgen, die unter den „anständigen und ehrenhaften Söhnen der Stadt“ rekrutiert werden sollen.

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