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Irak-Krise: Bush telefonierte mit Sezer

US-Präsident George W. Bush hat mit dem türkischen Staatspräsidenten Ahmet Necdet Sezer telefonisch die bilaterale Kooperation in der Irak-Krise erörtert.

Zugleich brachte Bush die amerikanische Unterstützung für die türkischen EU-Beitrittsbemühungen zum Ausdruck. Wie der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, nach dem Telefonat in der Nacht auf Donnerstag in Washington mitteilte, herrsche völlige Übereinstimmung hinsichtlich der Notwendigkeit, dass sich Bagdad an die UNO-Beschlüsse halte. Zu einem eventuellen Ansuchen der USA, den türkischen Stützpunkt Incirlik für eine Irak-Invasion zu benützen, wollte sich Fleischer nicht äußern.

Am Montag war der Chef des Zentralkommandos der US-Armee, General Tommy Franks, zu Gesprächen mit dem türkischen Generalstab in Ankara. Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit hatte einen Bericht des Fernsehsenders NTV dementiert, wonach die USA die Türkei bereits um die Erlaubnis für die Nutzung von Militärbasen gebeten hätten. Der Sender hatte berichtet, Washington wolle zur Vorbereitung eines Irak-Krieges mehr Kampfflugzeuge auf dem Stützpunkt Incirlik im Süden der Türkei stationieren. In der Türkei finden am 3. November vorgezogene Parlamentswahlen statt. Die islamistische Opposition fordert, Ankara solle den USA keine Stützpunkte zur Verfügung stellen.

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