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Irak: Kabinettspräsentation verschoben

Die Iraker müssen doch noch länger auf eine neue Regierung warten. Der designierte Ministerpräsident Nuri al -Maliki stellte am Sonntag nicht wie angekündigt sein Kabinett vor.

Ein schiitischer Abgeordneter sagte, Al-Maliki werde möglicherweise erst Ende der Woche im Parlament die Namen der Minister bekannt geben.

„Die Regierung wird dem Parlament präsentiert werden, damit sie (die Abgeordneten) ihr das Vertrauen aussprechen. Die beiden Minister für Inneres und Verteidigung werden aber noch nicht dabei sein, was dem Regierungschef die Möglichkeit gibt, diese anschließend auszuwählen“, sagte der Politiker Baha al-Araji.

Die Fadhila-Partei, deren 15 Abgeordnete zur religiösen Schiiten- Koalition gehören, bekräftigte am Sonntag, ihre Entscheidung, sich nicht an der Regierung zu beteiligen. Maliki hatte zuvor versucht, die Parteiführung umzustimmen. Diese betonte, der Rückzug sei politisch motiviert und kein taktischer Schachzug, um sich bei der Besetzung der Ministerposten eine bessere Position zu verschaffen.

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