Die anhaltende Gewalt im Irak hat wieder zahlreiche Menschen das Leben gekostet. Bei einem Bombenanschlag im Westen des Landes wurden fünf US-Soldaten getötet, wie die Streitkräfte am Donnerstag mitteilten. Der am Straßenrand versteckte Sprengsatz explodierte am Mittwoch nahe der Stadt Ramadi neben dem Fahrzeug der Marineinfanteristen, wie es hieß. Sie erlagen wenig später ihren Verletzungen. Ein weiterer Soldat wurde in Ramadi nach Militärangaben von Schüssen getötet.
Insgesamt 1.714 getöte US-Soldaten
Im Norden Bagdads und in Kirkuk detonierten am Donnerstag nach Polizeiangaben zwei Autobomben. Dabei wurden jeweils fünf irakische Soldaten und in Kirkuk darüber hinaus ein achtjähriger Junge verletzt.
Befreite Geisel wohlauf
Der australische Ministerpräsident John Howard bezeichnete die geglückte Befreiung durch irakische und amerikanische Soldaten als ein Wunder. Wood sagte, er sei von den Geiselnehmern insgesamt ziemlich anständig behandelt worden.
Resolution im Repräsentantenhaus
Unterdessen hat die moslemische Extremistenorganisation Al Kaida im Irak nach der Geiselnahme irakischer Soldaten ihr Ultimatum an die Regierung erneut verlängert. Die Regierung habe weitere 72 Stunden Zeit, alle im Irak inhaftierten Frauen freizulassen, teilte die Gruppe auf einer islamistischen Internetseite mit. Lasst die hilflosen moslemischen Frauen aus den Gefängnissen des Innenministeriums und anderen Haftanstalten frei, hieß es.
Drohung der Al Kaida
Die im Irak aktive Al-Kaida-Gruppe unter der Führung von Abu Mussab al-Zarqawi hatte am vergangenen Donnerstag im Internet erklärt, 36 Soldaten entführt zu haben. Der irakischen Polizei zufolge waren dagegen am Vortag 22 Soldaten in dem schiitisch geprägten Süden des Landes verschleppt worden. Zwei Tage später wurden 16 Leichen im Westen des Irak gefunden. Es war jedoch unklar, ob es sich bei den überwiegend in zivil gekleideten Leichen um die entführten Soldaten handelte.