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Irak: Gespenstische Ruhe vor den Wahlen

Einen Tag vor der Parlamentswahl sind im Irak am Mittwoch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen in Kraft getreten. Die Polizei setzte ein Verkehrsverbot um, auf den Straßen fuhren keine Autos mehr.

Grenzen und Flughäfen wurden geschlossen und das nächtliche Ausgehverbot verlängert. Die Al Kaida kündigte unterdessen weitere Anschläge an. Bereits am Mittwoch gab es erste Anschläge: Zwei Polizisten wurden in Mossul getötet und vier verletzt, als eine am Straßenrand versteckte Bombe gezündet wurde.

Nach Angaben der Wahlkommission wurden 6.655 Kandidaten auf 996 Listen, 307 politische Vereinigungen und 19 Parteienbündnisse zur Parlamentswahl zugelassen. Der größte Wahlbezirk ist Bagdad mit 2.161 Kandidaten, die sich um 59 der 275 Abgeordnetensitze im Parlament bewerben. Insgesamt gibt es 33.000 Wahllokale im Irak.

Mehr als 1.000 sunnitische Geistliche haben die Gläubigen aufgefordert, sich an der Wahl am Donnerstag zu beteiligen. Die Wahl zur konstituierenden Nationalversammlung im Jänner war von vielen Sunniten boykottiert worden, so dass Schiiten und Kurden die meisten Mandate erhielten.

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