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Irak: Freilassung des US-Soldaten bestätigt

Der im Irak entführte US-Marineinfanterist Wassef Ali Hassoun ist wieder frei. Das bestätigte am Donnerstag das US-Verteidigungsministerium.

Der Soldat befinde sich in der US-Botschaft in Beirut und sei offenbar unversehrt. Der Sprecher des US-Außenministeriums Richard Boucher sagte in Washington: „Wir haben es geschafft, ihn zu holen.“ Nach Angaben der Botschaft wurde Hassoun nach seiner Freilassung nach Beirut gebracht. Einzelheiten wurden nicht genannt.

Die Familie des aus dem Libanon stammenden US-Bürgers hatte vor zwei Tagen seine Freilassung bestätigt, aber keine Angaben zu seinem Aufenthaltsort gemacht. Der arabische Nachrichtensender „Al Jazeera“ hatte am Montag eine Erklärung der mutmaßlichen Geiselnehmer erhalten. Darin hieß es, die „Bewegung der Islamischen Antwort“ habe die Freilassung des US-Marineinfanteristen beschlossen, nachdem dieser versprochen habe, nicht zur US-Armee zurückzukehren.

Hassoun arbeitete nach Angaben seines Bruders als Übersetzer bei der US-Armee. Auf einem am 27. Juni – etwa eine Woche nach dem Verschwinden Hassouns – von „Al Jazeera“ ausgestrahlten Video war der Soldat mit verbundenen Augen zu sehen gewesen. Die Entführer drohten mit der Tötung der Geisel, sollten die US-Streitkräfte nicht alle irakischen Häftlinge freilassen. Seither gab es widersprüchliche Informationen über das Schicksal des Marineinfanteristen. Am Wochenende hatte es Verwirrung um die vermeintliche Hinrichtung Hassouns gegeben.

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