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Irak: Erneut mehrere Tote

Im Irak hat es am Sonntag erneut mehrere Todesopfer bei verschiedenen Anschlägen gegeben. Bei einer Explosion nördlich der Hauptstadt Bagdad wurden vier US-Soldaten getötet.

Bei neuen Gewalttaten im Irak sind am Sonntag mindestens 24 Menschen getötet und rund 50 weitere verletzt worden. Bei einer Explosion in der 30 km südlich von Bagdad gelegenen Stadt Mahmudiya wurden mindestens 15 Menschen getötet und mehr als 25 verletzt. Bei einem Selbstmordanschlag in Bagdad starben mindestens fünf Menschen. Vier US-Soldaten starben bei einem Bombenanschlag nördlich von Bagdad.

Über die Ursache der Explosion in Mahmudiya gab es zunächst unterschiedliche Angaben. Während die Polizei von einem Raketenangriff sprach, handelte es sich dem Bürgermeister der Stadt zufolge um die Detonation einer Autobombe. Die Explosion riss einen zehn Meter breiten Krater in den Boden. Geschäfte und Wohngebäude wurden schwer beschädigt.

Die Explosion, bei der vier amerikanische Soldaten ums Leben kamen, erklärte sich nach Mitteilung der US-Streitkräfte bereits am Samstag in der Nähe des Fahrzeugs der Soldaten. Ein weiterer Militärangehöriger wurde verletzt in ein Militärspital gebracht. Allein seit Monatsbeginn sind im Irak 21 US-Soldaten ums Leben gekommen.

Die US-Armee nahm unterdessen nach eigenen Angaben ein ranghohes Mitglied des Terrornetzwerks Al-Kaida in Bagdad fest. Der festgenommene Verdächtige gilt demnach als „Vertrauter des Emirs der Al-Kaida in Bagdad“. Er sei an „zahlreichen Autobombenanschlägen in der Gegend von Bagdad“ beteiligt gewesen.

Der Iran verweigerte unterdessen dem irakischen Regierungschef Nuri al-Maliki den Überflug über sein Staatsgebiet. Maliki konnte daher nicht pünktlich zu einem offiziellen Besuch in Tokio eintreffen.

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