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Irak: Bush räumt Schwierigkeiten ein

Angesichts der anhaltenden Gewalt im Irak hat US-Präsident George W. Bush Schwierigkeiten bei dem Einsatz eingeräumt. Die gegenwärtige Lage bereite ihm "ernsthafte Sorgen".

Dies sagte Bush am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Washington. Einen grundsätzlichen Kurswechsel schloss Bush aus. Die taktischen Grundlagen des Einsatzes würden allerdings ständig neu angepasst, sagte der Präsident. „Unsere Ziele sind unverändert, aber wir sind flexibel bei den Methoden.“ Bush sagte, dass seit Monatsbeginn 93 US-Soldaten im Irak getötet worden seien. Dies sei die höchste Zahl seit Oktober 2005.

Der Präsident zeigte sich entschlossen, angesichts der kritischen Lage auch die irakische Regierung in die Pflicht zu nehmen. Die Führung in Bagdad müsse „entschlossene Maßnahmen“ treffen, „um ihr Land zu retten“. Die Geduld der USA sei dabei „nicht unbegrenzt“. Der US-Präsident machte klar, dass sich die US-Armee aus den zunehmend gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Volks- und Religionsgruppen im Irak heraushalten wolle. „Die Amerikaner haben nicht die Absicht, sich in einem religiösen Kampf auf eine Seite zu schlagen oder im Kreuzfeuer rivalisierender Gruppen zu stehen.“

Am 7. November stehen in den USA Neuwahlen zum Kongress an. Bushs Republikanische Partei liegt in Umfragen deutlich hinter den oppositionellen Demokraten. Einer der Gründe ist laut Demoskopen die weit verbreitete Unzufriedenheit der Wähler mit dem Einsatz im Irak. Mehr als die Hälfte von ihnen hält den Irak-Einsatz inzwischen für falsch.

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