Bei dem Selbstmordanschlag vor einem Rekrutierungszentrum in Bagdad kamen mindestens sechs Iraker ums Leben, darunter auch zwei Soldaten. 44 Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei mit. Der Attentäter sprengte sich in einem mit Sprengstoff beladenen Auto in die Luft.
Bei einem weiteren Angriff auf die irakischen Sicherheitskräfte wurden bei Chalidija westlich von Bagdad vier Soldaten erschossen. In Bagdad wurde ein Mordanschlag auf einen Universitätsprofessor verübt. Schon am Montagabend fielen ein Berater des Verteidigungsministeriums und dessen Sohn einem Attentat zum Opfer.
Das irakische Parlament protestierte in einer Erklärung gegen die Misshandlung eines Abgeordneten durch US-Soldaten und forderte von den USA eine Entschuldigung und die Bestrafung der Schuldigen. Der Abgeordnete Fattah al Scheik, dessen Partei dem radikalen schiitischen Prediger Muktada al Sadr nahe steht, beklagte in einer emotionalen Rede, US-Soldaten hätten gegen seinen Wagen getreten, ihn in Handschellen gelegt und im Genick gepackt. Die USA wollten mit solchen Aktionen zeigen, dass sie das Sagen hätten. Die Demokratie im Irak sei nur vorgetäuscht, sagte al Scheik. Die US-Streitkräfte kündigten eine Untersuchung des Vorfalls an.