AA

Irak: Anschlag bei Schiiten-Moschee

Bei einem Selbstmordanschlag in der Nähe einer schiitischen Moschee in Bagdad sind am Samstag mehrere Menschen getötet worden. Zahlreiche Verletzte - Nähere Einzelheiten noch unklar.

Krankenhausangaben zufolge starben mindestens drei Menschen, 37 weitere wurden verletzt. Ein Mann habe sich inmitten einer Gruppe von Menschen in die Luft gesprengt, sagte die Polizei. Die Gruppe gehörte den Angaben zufolge zu den Trauergästen der Beerdigung einer Frau, die am Vortag bei einem Anschlag ums Leben gekommen war. Im Krankenhaus hieß es, es sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Toten noch steige.

Die Nachrichtenagentur AP berichtete über einen Autobombenanschlag im Westen Bagdads, der sieben Menschen das Leben gekostet habe. Zehn weitere Personen seien nach Angaben von Polizei und Rettungskräften verletzt worden. Ein mit Sprengstoff beladener Wagen explodierte demnach neben einem Zelt, das schiitische Gläubige für das Ashura-Fest auf dem Gelände einer Moschee errichtet hatten. Es war zunächst unklar, ob es sich um denselben Vorfall handelte.

Die irakischen Schiiten begehen am Samstag den Höhepunkt eines ihrer höchsten Feiertage. Bereits am Freitag hatte eine Serie von Anschlägen mit zahlreichen Toten den Irak erschüttert. Im Vorjahr waren bei Anschlägen während des Ashura-Festes mehr als 170 Menschen getötet worden.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Irak: Anschlag bei Schiiten-Moschee
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.