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Irak: Annan fordert Freilassung

UN-Generalsekretär Annan hat angesichts der Eskalation der Gewalt in Irak die Entsendung eines großen UN-Teams „für die absehbare Zukunft" ausgeschlossen.

Annan forderte am Dienstag vor Journalisten in New York zugleich die sofortige Freilassung der von Aufständischen entführten Ausländer.

Ferner verlangte der UN-Generalsekretär größere Anstrengungen zur Eindämmung der Gewalt, um die zum 30. Juni geplante Übergabe der Macht an eine irakische Übergangsregierung in einer politisch positiven Atmosphäre zu gewährleisten. Annan wandte sich gegen eine Verschiebung dieses Termins.

Auch die US-Regierung hat wiederholt das Festhalten an der Machtübergabe zum 30. Juni bekräftigt. Annan verwies darauf, dass auch die Iraker selbst an einem möglichst raschen Ende der Besatzung interessiert seien.

Ein kleines UN-Team unter Leitung des Irak-Beauftragten Lakhdar Brahimi ist derzeit in Irak und unterstützt die Vorbereitungen zur Bildung einer Übergangsregierung, die freie Wahlen vorbereiten soll. Die jüngste Eskalation der Gewalt mache die Arbeit des UN-Teams nicht gerade leichter, sagte Annan.

 

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