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Irak: An Machtübergabe festhalten

US-Präsident George W. Bush und Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi haben bei einem Gespräch im Weißen Haus an der geplanten Machtübergabe im Irak festgehalten.

Die US-geführte Koalition werde die Souveränität am 30. Juni vollständig an den Irak übertragen, sagte Bush nach dem Treffen am Mittwochabend in Washington. Gleichzeitig werde es eine Entschließung des UN-Sicherheitsrates geben, damit weitere Staaten Truppen in den Irak entsenden und so zur Stabilisierung des Landes beitragen könnten. Berlusconi habe „sehr gute Ideen” dazu gehabt, was in einer solchen Resolution stehen könne, sagte Bush.

Berlusconi sagte, er habe mit Bush über ein mögliches Treffen im UN-Sicherheitsrat in New York gesprochen, an dem neben dem US-Präsidenten auch der künftige irakische Übergangspräsident sowie Vertreter der US-Zivilverwaltung im Irak teilnehmen sollten. Ein solches Treffen könne der irakischen Interimsregierung „internationale Legitimität” verleihen.

Berlusconis Koalitionspartner und die katholische Kirche hatten den italienischen Regierungschef im Vorfeld des Gesprächs in Washington aufgerufen, von Bush einen radikalen Kurswechsel zur Stabilisierung des Iraks einzufordern. Italien hat rund 3000 Soldaten im Irak stationiert.

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