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Irak: 60 Gewaltopfer in Bagdad

Die irakische Polizei hat in Bagdad innerhalb eines Tages 60 Leichen von Menschen gefunden, die offenbar Opfer religiös motivierter Gewalt wurden.

Sämtliche Leichen wiesen Schusswunden auf, teilte die Polizei am Dienstag mit. Einige Opfer seien vermutlich gefoltert worden. Die Identität der meisten Opfer sei nicht geklärt. Zwölf Leichen wurden nahe des schiitischen Stadtteils Bezirks Sadr-City gefunden.

Bereits in den vergangenen Wochen waren in der irakischen Hauptstadt mehrfach dutzende Leichen gefunden worden, die auf ähnliche Weise getötet wurden. Für die Taten werden so genannte Todesschwadronen verantwortlich gemacht, die gezielt Anhänger der gegnerischen Religionsgruppe angreifen. Seit Monaten nimmt die Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten im Land zu und droht den Irak in einen Bürgerkrieg zu treiben.

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden allein im Juli und August in ganz Irak mehr als 6.500 Menschen getötet.

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