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Irak: 15 Zivilisten durch US-Soldaten getötet

Im Irak sind nach Angaben von Ärzten und Einwohnern 15 Zivilisten durch Schüsse von US-Soldaten getötet worden - außerdem hätten weitere 17 Menschen Verletzungen erlitten.

Soldaten hätten nach einer Bombenexplosion nahe einer Militärpatrouille in Nassaf das Feuer eröffnet. Bewohner der nahe Ramadi gelegenen Stadt westlich von Bagdad sagten am Samstag, am Straßenrand sei eine Bombe explodiert, als eine US-Patrouille kurz nach den Freitagsgebeten an einer Moschee vorbeifuhr. Nach der Detonation hätten die Soldaten wahllos auf Menschen geschossen, die aus der Moschee strömten.

Der Direktor eines Krankenhauses in Ramadi sagte, unter den 15 Getöteten seien acht Kinder. Das US-Militär wies den Vorwurf zurück, die Soldaten hätten wahllos in die Menge gefeuert. Es sei nichts dieser Art passiert, sagte ein US-Militärvertreter in Ramadi. Ob es eine Explosion nahe einer Patrouille gab und Soldaten verletzt wurden, sagte er nicht. Ein US-General hatte am Freitag erklärt, die Zahl der Angriffe mit am Straßenrand versteckten Sprengsätzen auf US-Konvois habe sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Die Zahl der Opfer sei jedoch durch die verbesserte Panzerung der Fahrzeuge gesunken.

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