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Irak: 15 Leichen in der Wüste gefunden

In der Wüste nahe der westirakischen Stadt Al-Kaim entdeckten Passanten am Mittwoch 15 Männerleichen. Nach Angaben von Krankenhausärzten konnte bisher nur einer der vor rund einer Woche getöteten Männer identifiziert werden.

Die US-Armee drohte den Stammesführern der Stadt nach Angaben von Einwohnern mit einer Militäraktion, sollten diese nicht bis zum 17. März die Rückkehr der von Aufständischen vertriebenen Polizisten an ihre Arbeitsplätze ermöglichen.

In Latifija südlich von Bagdad hatte die Polizei am Dienstag bei einer Razzia auf dem Gelände einer alten Fabrik des irakischen Militärs die Leichen von sieben Männern und fünf Frauen gefunden. Alle Opfer waren laut Polizei erschossen worden. Sie hatten die Augen verbunden und die Hände gefesselt.

Bei Gefechten zwischen Aufständischen und US-Soldaten in der westirakischen Stadt Ramadi wurden in der Nacht auf Mittwoch nach Angaben von Augenzeugen zwei Iraker tötet und sechs weitere verletzt. In Kirkuk im Norden töteten Unbekannte laut Polizei eine Frau, die als Übersetzerin für die US-Armee arbeitete.

Unterdessen sagte ein Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums, dass bei dem Autobombenanschlag mit einem Müllwagen am Mittwoch in Bagdad ein Selbstmordattentäter und ein Parkplatzwächter ums Leben gekommen sind. Acht weitere Wachleute seien bei der Explosion auf dem Parkplatz des Landwirtschaftsministeriums verletzt worden, sagte er. Polizei und Krankenhausmitarbeiter hatten von drei Toten und mindestens zwölf Verletzten gesprochen.

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