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Investitionen in Wiener Immobilien gesunken: Mieten ist beliebter

Die Investitionen in Wiener Immobilien sind im ersten Halbjahr gesunken, dafür wird mehr vermietet.
Die Investitionen in Wiener Immobilien sind im ersten Halbjahr gesunken, dafür wird mehr vermietet. ©pixabay.com (Symbolbild)
Es zeigt sich, dass im ersten Halbjahr weniger in Wiener Immobilien investiert wurde. Dafür wurde allerdings mehr vermietet. Auch das Angebot der Büroflächen in Wien hat sich vergrößert.

Auf dem Wiener Immobilienmarkt ist heuer im ersten Halbjahr weniger gekauft, dafür aber mehr vermietet worden. Die Investitionen in Einzelhandels-, Wohn- und Büroflächen verringerten sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 2,5 auf 2,3 Mrd. Euro, wie der Immobilienberater CBRE am Montag im Vorfeld der Immobilienmesse Expo Real in München bekanntgab.

38 Prozent des Investitionsvolumens flossen in Retail-Immobilien, 30 Prozent in Wohnimmobilien und 24 Prozent in Büros. “Diese drei Assetklassen teilen sich den Markt fast zur Gänze auf, andere Assetklassen, wie zum Beispiel Hotels oder Industrie, sind verschwindend klein repräsentiert”, stellte Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE fest.

Angebot der Büroflächen in Wien hat sich vergrößert

52 Prozent der Investitionen wurden den Angaben zufolge von Österreichern getätigt, 39 Prozent von Deutschen. “Die deutschen Investoren konzentrieren sich vor allem auf den Wohnungsmarkt”, berichtete Fichtinger. Das Rekordinvestmentvolumen aus dem Vorjahr werde im Gesamtjahr 2018 voraussichtlich nicht erreicht. “Das Angebot ist leider sehr limitiert.”

Bei Büroflächen in Wien wiederum habe sich das Angebot vergrößert. Deshalb sei es hier zu einer Steigerung der Vermietungsleistung von 95.000 auf 123.000 Quadratmetern gekommen – der Bestand umfasse derzeit 11,2 Millionen Quadratmeter. Große Neuflächen seien heuer vor allem am Standort Prater/Lasallestraße und am Hauptbahnhof dazugekommen.

Spitzenmiete in der Wiener Innenstadt ca. 25,50 Euro/m2 und Monat

Besonders rege sei die Nachfrage von Anbietern flexibler servicierter Büroflächen. Diese machten bereits 12 Prozent der gesamten Vermietungsleistung aus. “Der Trend zu flexiblen servicierten Büroflächen in Form von Businesscentern oder Co-Working Spaces belebt derzeit den Wiener Büromarkt”, betonte Patrick Schild, Head of Agency CBRE.

Da noch einige “große Mietverträge” unterschriftsreif seien, gehe das Immo-Beratungsunternehmen davon aus, dass die Vermietungsleistung heuer “über jener des Vorjahres und somit über 200.000 Quadratmetern liegen” werde. Die Spitzenmiete, die in der Wiener Innenstadt erzielt werden kann, beträgt den Angaben zufolge 25,50 Euro pro Quadratmeter und Monat.

(APA/Red)

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