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Internationaler Kinderkrebstag: Kinder-Krebshilfe macht aufmerksam

In Österreich erkranken jährlich rund 320 Kinder an Krebs.
In Österreich erkranken jährlich rund 320 Kinder an Krebs. ©Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD
Weltweit erkranken jährlich 250.000 Kinder an Krebs. Am Internationalen Kinderkrebstag am 15. Februar will die Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD auf die Krankheit aufmerksam machen.

In Österreich erkranken rund 320 Kinder jährlich an Krebs. Auf der ganzen Welt sind es 250.000 Kinder. Dank des medizinischen Fortschritts hätten acht von zehn Kindern eine reelle Überlebenschance, doch der Kampf ist noch lange nicht gewonnen. Die Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD möchte anlässlich des Internationalen Kinderkrebstages am 15. Februar einmal mehr auf die Krankheit und die Wichtigkeit einer umfassenden Unterstützung der betroffenen Familien hinweisen.

Leukämie: Häufigste Form bei erkrankten Kindern

Bei Kindern unter 14 Jahren ist Leukämie mit 33 Prozent die häufigste Krebserkrankung-Form. Danach folgen Tumore des Zentralnervensystems mit 20 Prozent und Lymphome mit 12 Prozent. Für die Familien bedeutet die Krebs-Diagnose einen enormen Schicksalsschlag. Außerdem ist damit eine psychische und finanzielle Belastung verbunden. Die Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD finanziert zahlreiche Projekte sowie Betreuungs- und Pflegepersonal in der AKH-Kinderklinik und im St. Anna Kinderspital, um Kinder, Jugendliche und ihre Angehörigen im Kampf gegen den Krebs zu unterstützen. Auch Sozialarbeiter, Musik- und Kunsttherapeuten, Kindergärtner und Lehrer helfen den kranken Kindern und Jugendlichen besser mit der Krankheit umgehen zu lernen.

„Onkologisch erkrankte Kinder und Jugendliche verbringen im Zuge ihrer Behandlung viele anstrengende Stunden im Krankenhaus. Sie müssen sich der Routine und dem täglichen Ablauf im Spital unterordnen. Umso wichtiger ist es daher, ihnen den Aufenthalt in der Klinik so angenehm wie möglich zu machen“, sagt Obmann Stellvertreterin der Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD Andrea Magdoin-Braunsdorfer.

EOP und MPD: Services der Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD

Der Externe onkologische Pflegedienst (EOP) ist ein weiterer Service der Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD. Den kleinen Patienten soll der tägliche Weg ins Krankenhaus erspart werden – sie werden zuhause betreut. Das Wechseln der Verbände, die Blutabnahme und das Lindern der Schmerzen wird von diplomierten Krankenpflegern übernommen. Außerdem sind sie da, wenn die Belastung für die Familie und die Kinder zu groß wird. Die Mitarbeiter des EOP haben unter anderem eine spezielle Palliativ-Ausbildung. Diese wird – neben Fortbildungen, Supervisionen, Telefon- und Fahrtkosten – von der Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD finanziert. 2018 wurden in Wien, Niederösterreich und im Burgenland rund 1.600 Besuche absolviert. Dabei wurden zirka 91.100 Kilometer zurückgelegt. In diesen 12 Monaten konnten 710 Kinder und Jugendliche betreut werden.

Eine unverzichtbare Stütze für betroffene Familie ist außerdem der Mobile Psychologische Dienst (MPD). Bei diesem Projekt stehen speziell ausgebildete Psychologen den krebskranken Kindern, ihren Eltern und Geschwistern während und nach den intensiven Therapien auch außerhalb des Krankenhauses zur Seite. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wurden 2018 rund 70 Familien vom MPD betreut. Die Betreuung reichte dabei von einzelnen Kontakten in schwierigen Situationen oder bei speziellen Themenstellungen bis zu kontinuierlicher Begleitung über viele Monate von der Zeit der Diagnosestellung bis in die Nachsorge hinein.

Finanzierung durch private Spenden

„Jede Stunde und jeder Tag, die ein krebskrankes Kind zu Hause, im gewohnten Umfeld verbringen kann, ist ein wichtiger und positiver Beitrag, um ihm auf dem Genesungsweg Kraft und Zuversicht zu schenken. Die Hausbesuche unserer mobilen Betreuungsteams machen dies möglich“, so Magdoin-Braunsdorfer und ergänzt: „Finanziert werden derartige Projekte ausschließlich durch private Spenden. Ohne die Unterstützung vieler großzügiger Menschen und Unternehmen wären unserer Projekte und Services schlicht und einfach nicht möglich.“

(Red)

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