Internationale Bande mietete und verkaufte Fahrzeuge

Eine international agierende Betrügergruppe soll in Österreich, Deutschland und der Schweiz insgesamt 15 Fahrzeuge – darunter 13 Wohnmobile und zwei Autos – widerrechtlich veräußert haben. Die Täter mieteten die Fahrzeuge bei Verleihfirmen sowie Privatpersonen an und boten sie anschließend über Online-Plattformen zum Kauf an. Die Landespolizeidirektion Oberösterreich beziffert den Gesamtschaden auf rund eine Million Euro. Sämtliche Fahrzeuge wurden sichergestellt, teils noch bevor sie weiterverkauft werden konnten.
Täter stammen aus mehreren Ländern
Die mutmaßlichen Betrüger stammen laut Polizeiangaben aus Österreich, Serbien, Kroatien und Rumänien. Die Tatorte erstreckten sich über mehrere Bundesländer – darunter Oberösterreich, Salzburg, Wien, Tirol und die Steiermark – sowie über die Landesgrenzen hinaus in die Schweiz und nach Deutschland. Zwischen Ende 2023 und September 2024 sollen sie dort ihre kriminellen Aktivitäten ausgeübt haben.
Erste Urteile und laufende Ermittlungen
Ein bereits rechtskräftiges Urteil erging im Juli 2024 gegen einen rumänischen Staatsbürger. Er wurde in Graz zu einer unbedingten Freiheitsstrafe verurteilt. Ihm wird auch die Weiterveräußerung der beiden involvierten Pkw zugeschrieben. Weitere Beschuldigte befinden sich in Untersuchungshaft in Linz oder sind auf freiem Fuß angezeigt.
Eine mutmaßliche Mittäterin aus Serbien ist derzeit flüchtig. Zwei weitere Personen werden öffentlich gesucht. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat hierzu eine Fahndung angeordnet.
(APA/Red)