Interimspräsident Maduro meldet Chavez-Erscheinung
Im Innenhof von Chavez’ Geburtshaus im westlichen Bundesstaat Barinas erzählte Maduro am Dienstag von der eigenartigen Erscheinung in einer Kapelle. “Ein kleines Vögelchen kam hereingeflogen und machte drei Umdrehungen. Es setzte sich auf einen Holzbalken und begann zu zwitschern. Ich schaute es an und zwitscherte ihm ebenfalls zu. Ich spürte den Geist von ihm (Chavez). Es war, als wolle er uns seinen Segen geben”, erzählte Maduro.
“Tiefe Spiritualität der christlichen Menschen”
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in der westlichen Region Zulia forderte Maduro am Abend seine politischen Gegner auf, sich über seine Erzählung nicht lustig zu machen. “Lassen Sie doch die Intoleranz, die Respektlosigkeit gegenüber der tiefen Spiritualität der christlichen Männer und Frauen, die wir fest an die Werte eines Führers glauben, der zu Lebzeiten die Werte Christi verkörperte”, sagte er.
Wahl am 14. April
Maduros stärkster Gegner, Henrique Capriles, rief die Venezolaner ebenfalls auf, am 14. April zur Wahl zu gehen. Seine Stimme nicht abzugeben, sei keine Alternative, sagte er nach Angaben des Fernsehsenders Globovision im ostvenezolanischen Bundesstaat Monagas.
“Comandante” starb im März
Maduro liegt in der Wählergunst nach Umfragen derzeit mindestens zehn Prozentpunkte vor Capriles. Bei der Wahl im Oktober 2012 hatte Chavez gegen Capriles mit 55,1 zu 44,3 Prozent der Stimmen gewonnen. “Comandante” Chavez war am 5. März an Krebs gestorben. Er hatte Venezuela seit 1999 regiert. (APA)