Einen mehr als ungewöhnlichen Einsatz haben am Freitag Taucher der Österreichischen Wasserrettung absolviert. Als sie am Nachmittag aus der unteren Alten Donau einen vermeintlichen Kühlschrank bergen wollten, entpuppte sich dieser als aufgebrochener Tresor. Dieser dürfte nach den darin verbliebenen Unterlagen aus einer Tankstelle stammen. Näheres wird nun die Polizei zu klären haben.
Bereits vor etwa einer Woche hatte ein Anrainer einen weißen Gegenstand in etwa zwei bis zweieinhalb Meter Tiefe entdeckt. Arbeiter der Magistratsabteilung hatten vergeblich versucht, das Objekt mittels Stangen zu bergen. Nun waren die Taucher des Wiener Landesverbandes gefragt, erzählte Referent Gunter Schabauer im Gespräch mit der APA.
Bei gerade mal zwei Grad Wassertemperatur und einer sich bildenden Eisschicht, wagten sich die Froschmänner Bernhard Biester und Andreas Vogt in das kühle Nass. Statt des maximal 30 Kilogramm schweren Kühlschranks wartete ein vier Mal so schwerer Tresor auf die Taucher.
Nach Verständigung und Absprache mit der Kriminalpolizei wurde das Objekt mittels eines Hebekissens, das bis zu 250 Kilogramm tragen kann, geborgen und auf den Steg gehoben. In dem Tresor fanden sich eine leere Geldkassette, Autoschlüssel, eine Visitenkarte, Reste von Geldbanderolen sowie ein Aufkleber mit Inventardaten und ein Typenschild.
Redaktion: Elisabeth Skoda