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Integrationsvereine vernetzen sich

&copy Vernetzungsbüro
&copy Vernetzungsbüro
Die Wiener Integrationsvereine haben ein Netzwerk gegründet: Das so genannte „Vernetzungsbüro“ wurde von 125 Vereinen gegründet und soll deren Aufgaben und Projekte koordinieren.

Man wolle außerdem Ansprechpartner für Politik und Medien in Sachen Integration werden, unterstrich Obmann Alexis Nshimyimana-Neuberg anlässlich der Pressekonferenz zur offiziellen Eröffnung.

Schwerpunkt auf Antidiskriminierungsarbeit

Zu den Schwerpunkten des „Wiener Integrationskonferenz-Vernetzungsbüros“ zählt die Antidiskriminierungsarbeit, die Beratung und Unterstützung im Schul- und Bildungsbereich, sowie die politische Lobbyarbeit. Neben Nshimyimana-Neuberg, dem Leiter von Radio Afrika International, sind noch sechs weitere Mitglieder in den Vorstand des Büros – das sich in Favoriten befindet – eingezogen.

Zunächst werde man nun mit den verschiedenen Gründungsvereinen Hearings veranstalteten, kündigte der Obmann an. Die meisten Vereine seien ins Leben gerufen worden, um bei ihren Mitgliedern das nationale Bewusstsein zu erhalten und vor anderen Einflüssen zu schützen. Vernetzung bedeute aber Kontakt, Solidarität und Dialog mit den anderen zu pflegen. Diese Hearings würden nach Kontinent und Aktivitätsbereich getrennt abgehalten.

Integration von beiden Seiten

Auch Landespolitiker waren bei der Präsentation zu Gast. FP-Gemeinderätin Maria Schöfnagel betonte, dass es in Wien immer Zuwanderung gegeben habe. Integration müsse allerdings von beiden Seiten angestrebt werden. Es gebe viele positive Ansätze, aber „dort wo es schlecht ist, muss man auch das sehen“, so die Mandatarin.

Der ehemalige ÖVP-Mandatar Franz Karl betonte bei der Pressekonferenz die große Übereinstimmung seiner Partei mit den Zielen des Büros. Einzige Ausnahme sei die Diskussion um das Ausländer-Wahlrecht, das man an die Staatsbürgerschaft gebunden sehe.

Ein Viertel von Wiens Bevölkerung mit Migrationshintergrund

Grünen-Klubchefin Maria Vassilakou unterstrich, dass Integration kein Randphänomen sei, da in Wien ein Viertel der Bevölkerung Migrationshintergrund habe. Insofern freue sie die Einrichtung des Vernetzungsbüros, als Beispiel dafür, „den Leuten die Mittel in die Hand zu geben, damit sie sich selbst organisieren können“.

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