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Integrationsprojekte: 100. Jobeinstieg

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Große Freude hat es am Dienstag bei den Wiener Berufsintegrationsprojekten Synapse und unik.at gegeben: Bei einem Pressegespräch in Wien präsentierten sie ihren 100. Berufseinsteiger.

Seit 1998 gibt es die Initiative, sie versucht, Menschen mit mindestens 50 Prozent Behinderung zu einem fixem Job zu verhelfen. Als Hundertster hat so der 21-jährige Manuel Janisch seit Anfang Oktober einen Job in der Lehrmittel-Produktion.

„Der heutige Tag ist ein Geschenk für die Projektbetreiber“, strahlte Christian Hallwachs, Vorstand der Dachorganisation „Humanisierte Arbeitsstätte“. 50 Frauen und 50 Männer konnten an 59 unterschiedliche Betriebe, großteils in Wien, vermittelt werden. Ihre Arbeit ist sehr unterschiedlich, sie reicht von Bürodiensten über Reinigung bis zur Regalbetreuung oder Kindergartenhilfe.

Das Besondere an den beiden Projekten Synapse und unik.at ist laut Hallwachs ihr Zugang. So werden „im Dialog mit den Mitarbeitern die Stärken und Schwächen der Klienten herausgefunden und so gefördert, dass sie in den Arbeitsmarkt integriert werden können“, erklärte er. Die Basisqualifikation für einen Job lernen die Behinderten im geschützten Bereich der Werkstätte, durch verschiedene Praktika werden sie in den Arbeitsablauf eingebunden und finden so den Weg in die Berufswelt.

„Fertigkeiten wie Genauigkeit und Verlässlichkeit“ erfahren die Projektteilnehmer zusätzlich durch die Arbeit mit Kunst, so Hallwachs. Bis zu eineinhalb Jahre bleiben sie bei dem Projekt, auch für die Zeit danach bieten Synapse und unik.at Hilfe und Betreuung.

Obwohl ein Drittel der hundert Berufseinsteiger ihre erste Arbeitsstelle wieder verloren habe, ist das Projekt für Herbert Fritz, Geschäftsstellenleiter des AMS in Wien, ein „voller Erfolg“. Die Arbeit der beiden Initiativen würde eine Basis für die Behinderten schaffen, auf der sie aufbauen könnten. Den Hut ziehe er auch vor den Betrieben, sagte Fritz, denn „alle sagen zwar, wir müssen etwas tun, aber nur die wenigen tun es.“ Für die mutigen Betriebe gäbe es im Endeffekt „viele positive Erfahrungen“.

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