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Integrationsfonds: Start für Deutschkurse in Firmen

Der Integrationsfonds fördert Deutschkurse in Firmen.
Der Integrationsfonds fördert Deutschkurse in Firmen. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) hat eine neue Initiative zur Förderung von Deutschkursen in verschiedenen Branchen mit hohem Fachkräftebedarf gestartet.

Diese Kurse richten sich an ausländische Arbeitskräfte mit einer langfristigen Bleibeperspektive in Österreich. Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) betonte in einer Mitteilung die Bedeutung dieser spezifischen Deutschkurse: "Durch die spezifischen Deutschkurse ist es möglich, Deutsch parallel zum Arbeiten zu lernen und diese branchenspezifischen Kenntnisse auch gleich im Job anzuwenden."

Unterstützung für Personen aller Aufenthaltstitel

Die Unterstützung des ÖIF erstreckt sich auf Personen aller Aufenthaltstitel, von der Alphabetisierung bis zum fortgeschrittenen Sprachniveau C1. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Personen in einem Beruf oder einer Branche tätig sind, die von Fach- oder Arbeitskräftemangel betroffen sind. Bereits 2023 setzte der ÖIF Pilotprojekte für Deutschkurse in Unternehmen um, darunter für Mitarbeitende von Tourismusbetrieben in der Region St. Wolfgang im Bezirk Gmunden. Diese Kurse sind sowohl für Beschäftigte als auch für Unternehmen kostenfrei.

Anmeldung für Interessierte auf der Website

Interessierte können sich über das ÖIF-Integrationsservice für Fachkräfte auf der Website www.integrationsservice.at anmelden. Sonja Ziganek, Leiterin der Integrationsprogramme im ÖIF, erläutert die Zielsetzung des Programms: "Das neue Förderprogramm für Deutschkurse in Unternehmen ist ein weiterer Schritt, um im Ausland geborene Fachkräfte gezielt bei ihrer Integration in Österreich zu unterstützen." Die Kurse können ab einer Gruppengröße von acht Personen direkt in einem Unternehmen stattfinden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich mehrere Unternehmen an einem Ort für einen Kurs zusammenschließen. Ein berufs- oder branchenspezifischer Schwerpunkt kann für die Kurse festgelegt werden, und die Teilnehmenden dürfen die Kurse während der Arbeitszeit besuchen.

Im Jahr 2023 stellte der Integrationsfonds rund 66.000 Deutschkursplätze für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte sowie für ukrainische Vertriebene zur Verfügung. Die neuen Deutschkurse in Unternehmen ergänzen dieses Angebot, wobei bisher keine fixe Zielgröße für die Teilnehmerzahl festgelegt wurde.

(APA/Red)

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