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Innsbruck hofft auf Zuschlag für 1. Winter-Weltjugendspiele

Die Verantwortlichen in Innsbruck fiebern dem Freitag, dem 12.12., entgegen, wenn in Lausanne um 12 Uhr bekanntgegeben wird, wer die ersten Olympischen Weltjugendspiele im Winter im Jahr 2012 austragen darf.

Mit der Tiroler Landeshauptstadt und dem finnischen Bewerber Kuopio sind nur noch zwei Städte im finalen Rennen. Die Weltjugendspiele, eine Idee von IOC-Präsident Jaques Rogge, werden erstmals ausgetragen. Im Jahr 2010 finden in Singapur die ersten Sommerspiele für Jugendliche statt.

Seit Februar arbeitete man in Innsbruck an der Bewerbung. “Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sicherlich eine sehr gute Bewerbung abgegeben”, sagte Christoph Platzgummer (FI), Vizebürgermeister und für Sport zuständig, im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur. Wie hoch die Chancen sind, gegen Kuopio zu bestehen, will Platzgummer nicht beurteilen: “Auch die Finnen müssen eine sehr gute Bewerbung abgegeben haben, sie sind ja nicht umsonst bis ins Finale gekommen.”

Trotzdem verweist Platzgummer auf die Vorteile der Tiroler Landeshauptstadt, die sich auch gern als das “Herz der Alpen” bezeichnet: Schon zwei Mal wurden in Innsbruck Olympische Winterspiele durchgeführt (1964 und 1976), in Innsbruck bzw. Tirol finden regelmäßig Weltmeisterschaften in Wintersportarten statt, und außerdem ist Innsbruck in diesem Jahr “europäische Stadt des Sportes”.

“Und nicht zuletzt haben wir uns bei der EURO als gute Organisatoren und Gastgeber präsentiert”, sparte der Vizebürgermeister nicht mit Eigenlob. Auch habe man viele Kontakte mit IOC-Funktionären gepflegt und Lobbying betrieben. “Jedenfalls soweit’s der Anstand und das Agreement mit dem IOC zuließen”, betonte Platzgummer.

Als Kosten für die Durchführung der Olympischen Weltjugendspiele hat man in Innsbruck 15 Millionen Euro budgetiert. Neun Millionen sollen dabei von der öffentlichen Hand kommen, mit einem Drittelschlüssel zwischen Bund, Land und Stadt. In diesen Kosten inkludiert sind aber auch schon die reinen Bewerbungskosten.

Die Weltjugendspiele (offiziell Youth Olympic Games/YOG) werden erstmals ausgetragen. Startberechtigt dabei sind Athleten im Alter von 14 bis 18 Jahren in zwei Altersklassen, wobei sich die internationalen Verbände selbst entscheiden müssen, ob sie die jüngere oder ältere Klasse wollen. Gerechnet wird in Innsbruck mit rund 1.000 Athleten und 500 Betreuern. “Das ist aber nicht so starr”, erklärte Platzgummer. “Das Spannende ist ja, dass wir beim ersten Mal Strukturen für die weiteren Spiele entwickeln können.”

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