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Infos zu IT-Problemen: Online-Banking und Supermärkte nicht betroffen

Infos zu den IT-Problemen.
Infos zu den IT-Problemen. ©Canva (Symbolbild)
Die globalen IT-Probleme und Ausfälle beeinträchtigten den Online-Zahlungsverkehr in Österreich am Freitagvormittag nicht erheblich.
Störungen auch in Krankenhäusern
Ausfälle stören Systeme

Zumindest die heimischen Großbanken meldeten diesbezüglich keine Probleme, wie ein Rundruf der APA bei den Geldhäusern ergab. Seitens der Raiffeisenbank International (RBI) sowie der Erste Group hieß es, dass die Software, von der die Probleme ausgehen, nicht genutzt werde. Überweisungen seien wie üblich möglich gewesen.

Aus der BAWAG verlautete, dass die Kernfunktionen der Bank nicht betroffen seien: "Unsere Kunden können Überweisungen tätigen, Geld abheben, mit der Karte bezahlen, Filialen, SB-Geräte und Geldausgabegeräte funktionieren, ebenso die App und e-Banking", hieß es in einem Statement. Alleine im SWIFT-Zahlungsverkehr komme es zu Verzögerungen bei Auslandszahlungen, wobei SEPA nicht betroffen sei.

"Der Zahlungsverkehr ist soweit in Ordnung", sagte auch ein Volksbanken-Sprecher zur APA. Ebenso keine Einschränkungen meldete die Bank Austria. "Die kundenrelevanten Systeme funktionieren", so ein Sprecher.

Im Versicherungssektor sind bei der Wiener Städtischen einige Systeme von den Problemen betroffen. Der Kundenkontakt sei derzeit " nur eingeschränkt möglich", teilte ein Sprecher der APA am Freitag mit. Man arbeite aber "auf Hochdruck an einem Workaround" und sei "zuversichtlich, dass die betroffenen Systeme schon bald wieder funktionieren".

Die UNIQA ist indessen laut Angaben eines Unternehmenssprechers nicht von den weltweiten IT-Störungen betroffen. Auch an der Wiener Börse lief heute alles in geregelten Bahnen.

Energieversorger haben die Situation im Griff

Probleme mit einem Update für einen Antivirenschutz hat am Freitag zu Abstürzen des Betriebssystems Microsoft geführt. Die Folge: Die Homepage des Verbund-Konzerns konnte nicht mehr aufgerufen werden. Wie das Unternehmen im Gespräch mit der APA mitteilte, führte das IT-Problem zu Problemen in einzelnen Bereichen. Aber sowohl beim Verbund als auch beim Netzbetreiber APG waren Stromproduktion beziehungsweise Stromversorgung nie gefährdet.

Wien. Die EVN sei bereits in der Nacht von Microsoft informiert worden und stehe in Kontakt mit dem Unternehmen. Bisher gab es jedoch keine Probleme, teilte der niederösterreichische Landesversorger mit.

Aber auch die anderen Landesversorger kamen bisher glimpflich davon, ergab ein Rundruf.

Heimischer Bahnverkehr und Supermärkte nicht betroffen

Die derzeit weltweiten IT-Probleme haben aktuell keinen Einfluss auf den heimischen Bahnverkehr. Sowohl die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) als auch die Westbahn sagten am Freitag gegenüber der APA, dass sie von den Störungen bei Microsoft nicht betroffen seien. Die Software Crowdstrike, von der die Probleme ausgehen, würde bei den ÖBB nicht verwendet, so der Sprecher. Die Lage werde aber beobachtet. Entwarnung kommt auch von den Supermarktketten Spar und Rewe.

Wien. Alle Spar-Systeme würden problemlos arbeiten, dem Wochenendeinkauf stehe nichts im Weg, hieß es aus dem Unternehmen auf APA-Anfrage. Auch in den Geschäften von Rewe (Billa, Billa Plus, Penny, Adeg, Bipa) gibt es nach Angaben einer Sprecherin keine Probleme mit der IT.

Technikausfälle haben am Freitag weltweit für Probleme gesorgt. Betroffen sind vor allem der internationale Luftverkehr, aber auch Banken und Medien berichteten von Störungen. Laut dem Magazin "Spiegel" warnten auch Bahnbetreiber in Großbritannien vor IT-Problemen. Der mögliche Ausgangspunkt der Störungen ist laut Reuters offenbar ein Problem bei der US-Cybersicherheitsfirma Crowdstrike.

Heimische Polizei und Strafvollzug nicht betroffen

Die heimischen Polizeibehörden und der Strafvollzug sind von den weltweiten IT-Problemen vorerst nicht betroffen. Laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ist seinem Ressort bisher keine Störung bekannt, die die eigene Einsatzfähigkeit beeinträchtigt. Das Ministerium werde alles tun, um in der Angelegenheit zu koordinieren, hieß es gegenüber der APA. Die Situation bestehe erst seit wenigen Stunden, man sei derzeit im Bereich der Analyse.

Wien. Auch dem Justizministerium liegen bisher keine Meldungen über Störungen vor, die sich auf den Betrieb in den Justizanstalten auswirken würden. Im Strafvollzug gebe es im Bereich der IT keine Auffälligkeiten, teilte eine Sprecherin auf APA-Anfrage mit.

(APA/Red)

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