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Info-Welthauptstadt

Wien ist Welthauptstadt der Informationstechnologie - zumindest für zwei Tage. Die Konferenz "scope 1" dauert von 30.9.-1.10. (Hotel Hilton).

25 international einflussreiche
Wissenschafter und Technologievisionäre werden ab morgen Donnerstag, 30.
September, an der ersten scope Konferenz

“scope1: information vs. meaning”

im Wiener Hotel Hilton erwartet. Insgesamt 450
Teilnehmer werden zwei Tage lang die Trends und Entwicklungen in der
Informationstechnologie diskutieren. Eine interaktive Live-Übertragung mit
der Möglichkeit zum Response soll auch virtuelle Teilnehmer anlocken.
Die Reden der Vortragenden werden noch während der
Konferenz auch


online
publiziert.

Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Brigitte Ederer erhofft sich vom IT-Event
wertvolle Impulse für das Image Wiens als Hightechstadt: “Unsere Stadt soll
künftig in einem Atemzug mit Amsterdam und San Francisco genannt werden” so
Ederer zur Auftakt-Pressekonferenz am Mittwoch. Neben der Stadt Wien

sind das Tech Gate Vienna Wissenschafts- und
Technologiepark GmbH sowie virtual real-estate
die Veranstalter der Konferenz.
“Innovation braucht Kommunikation” sagt Thomas Jakoubek von Tech Gate Vienna
und sieht scope 1 als weiteren Schritt in der Innovationsdynamik Wiens. Tech
Gate Vienna, Wiens erster Technologie- und Wissenschaftspark soll im
Frühjahr 2000 fertiggestellt sein.

scope 1: information vs. meaning ist die erste einer Reihe von jährlichen
scope Konferenzen, auf denen internationale Experten aus unterschiedlichen
Disziplinen in Wien zusammenkommen werden, um Erkenntnisse über die komplexe
und vielschichtige Zukunft der Informationstechnologie auszutauschen. Unter
den Teilnehmern der Konferenz sind u.a. Ralph Merkle, der zu den
maßgeblichen Forschern auf dem Gebiet der Nanotechnologie zählt und das
Public-key-Kryptographieverfahren miterfunden hat sowie Jo Lernout,
Co-Vorsitzender und leitender Direktor des Aufsichtsrats von Lernout &
Hauspie Speech Products N.V. im belgischen Ypern, einem der weltweit
führenden Unternehmen in der Sprachverarbeitung. Weiters wird der New Yorker
Architekt Hani Rashid erwartet. Er ist bekannt durch seinen Entwurf für die
virtuelle Börse von New York und das dazugehörige “Theater of Operations”.
Auch Neil Gershenfeld, Leiter der Physics and Media Group am Media Lab des
Massachusetts Institute of Technology (MIT) und einer der Direktoren von
Things That Think, dem industriellen Forschungskonsortium des MIT Media Lab,
kommt nach Wien.

Die Konferenz, die in Englisch abgehalten wird, ist von vier großen
Themenkreisen geprägt, in denen jeweils ausgewählte Experten diskutieren.
Thema 1 “knowledge interfaces” befasst sich vor allem mit den
unterschiedlichen Arten der Verfügbarkeit und den verschiedenen Formen der
Zugriffsmöglichkeit auf Wissen und Informationen in digitalen Medien. Thema
2 “disappearing information” untersucht den Einfluss intelligenter
Umgebungen auf die Kommunikation und die Interaktion mit Daten. Thema 3
“vanishing boundaries” stellt eine Reihe interessanter Projekte und Theorien
vor, bei denen es um die sich auflösenden Grenzen zwischen dem Realen und
dem Virtuellen geht. Und Thema 4 “view from the balcony” präsentiert
Beiträge, in denen die von anderen Themenkreisen entwickelten Szenarien
analysiert und kommentiert werden.

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