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Inflation sank auf 3.0 Prozent - Welche Dinge trotzdem teurer werden

Inflation sank auf 3,0 Prozent - Niedrigster Stand seit Juli 2021 (Symbolbild)
Inflation sank auf 3,0 Prozent - Niedrigster Stand seit Juli 2021 (Symbolbild) ©CANVA
Die Inflation in Österreich verzeichnet im Juni den niedrigsten Stand seit Juli 2021 mit 3,0 Prozent, getrieben von steigenden Kosten in Gastronomie und Hotellerie sowie einer Abschwächung bei Lebensmittel- und Energiepreisen.

Die Inflation in Österreich ist weiter rückläufig. Im Juni sank sie auf 3,0 Prozent, nach revidiert 3,3 Prozent im Mai - der niedrigste Wert seit Juli 2021, gab die Statistik Austria am Mittwoch bekannt. Größter Treiber der Inflation sind derzeit die Preise in Restaurants und Hotels, die gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent stiegen. Einen Rückgang gab es bei Energie mit Ausnahme von Strom und Öl. Entspannung gab es auch bei den Lebensmitteln.

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Entspannung bei Lebensmittelpreisen: Obst und Milchprodukte werden günstiger

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich gegenüber Juni 2023 durchschnittlich um 1,7 Prozent und damit deutlich weniger stark als noch im Mai mit 2,8 Prozent. Ausschlaggebend dafür waren Nahrungsmittel, die im Juni um moderate 1,1 Prozent zulegten, nachdem sie im Mai noch um 2,7 Prozent teurer geworden waren. Der Preisdruck nahm insbesondere bei Fleisch und Gemüse ab. Obst hingegen verbilligte sich sogar um 4,2 Prozent und Milch, Käse und Eier wurden insgesamt um 0,9 Prozent günstiger. Alkoholfreie Getränke hingegen verteuerten sich um 6,1 Prozent.

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Wohnen und Energie: Mieten steigen, Haushaltsenergie wird billiger

Selbst beim größten Preistreiber, der Gastronomie und Hotellerie, fiel die Teuerung im Juni weniger stark aus als noch im Mai. Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie erhöhten sich durchschnittlich um 2,5 Prozent und damit etwa gleich stark wie im Mai. Während die Mieten um 7,2 Prozent stiegen, verbilligte sich Haushaltsenergie um 5,3 Prozent. Der Preis für Gas sank um 16,5 Prozent, jener der Fernwärme um 16,6 Prozent und feste Brennstoffe um 13,8 Prozent. Strom hingegen verteuerte sich im Jahresabstand um 5,1 Prozent. Versicherungen, die in der Regel indexiert sind, kosteten um 7,5 Prozent mehr.

Verkehr: Benzin und Diesel teurer, gebrauchte Autos günstiger

Im Verkehrsbereich stiegen die Preise um 2,0 Prozent. Hauptverantwortlich dafür war die Preisentwicklung von Benzin und Diesel, die um 4,0 Prozent teurer waren als im Juni 2023. Für Reparaturen privater Verkehrsmittel zahlte man um 7,2 Prozent mehr. Für Flugtickets stiegen die Preise um 12,2 Prozent und für neue Kraftwagen um 2,1 Prozent. Günstiger wurden gebrauchte Kraftwagen, nämlich um 7,3 Prozent.

Die EU-weit harmonisierte Inflationsrate (HVPI) betrug 3,1 Prozent und ist damit etwas höher als jene des Verbraucherpreisindex (VPI).

(APA)

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