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Inflation im Dezember 2024 lag bei 2 Prozent

So hoch war die Inflation im Dezember.
So hoch war die Inflation im Dezember. ©Canva (Symbolbild)
Das Leben ist im Dezember 2024 im Jahresvergleich um 2 Prozent teurer geworden. Im Vergleich zum Vormonat November legten die Preise laut Schnellschätzung der Statistik Austria um 0,6 Prozent zu.

Kräftigste Preistreiber waren erneut die Dienstleistungen, die um 4,6 Prozent teurer waren als im Dezember 2023. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln, Tabak und Alkohol lag bei 1,7 Prozent. Die Energiepreise notierten um 7 Prozent niedriger als 2023 und wirkten preisdämpfend.

Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas betonte am Dienstag in einer Aussendung, dass mit der zweiprozentigen Teuerung exakt das Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank erreicht wurde. In den drei Monaten davor lag die Inflation in Österreich jeweils leicht darunter. Bei den Zahlen handelt es sich um die Schnellschätzung der Statistik Austria, die endgültige Zahl wird am 15. Jänner bekannt gegeben.

SchnellschŠtzung Dezember 2024, in Prozent. Die Auslieferung der APA-Grafiken als Embed-Code ist ausschlie§lich Kunden mit einer gŸltigen Vereinbarung fŸr Grafik-Pauschalierung vorbehalten. Dabei inkludiert sind automatisierte Schrift- und Farbanpassungen an die jeweilige CI. FŸr weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Grafik-Team unter grafik@apa.at. GRAFIK 0033-25, 88 x 83 mm
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Heurige Inflation besonders interssant für Beschäftigte im Handel

Besonders interessant ist die heurige Inflation für die Beschäftigten im Handel. Die Sozialpartner haben im Herbst 2024 in Wien einen Abschluss für zwei Jahre vereinbart, wonach sich der Kollektivvertrag für 2026 direkt nach der Inflation 2025 richtet.

Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 sind die Preise für günstige Lebensmittel durchschnittlich um rund 53 Prozent gestiegen. Ein Einkaufskorb, der damals noch 51 Euro kostete, wird heute mit fast 78 Euro verrechnet, so die Arbeiterkammer am Dienstag. Von den 40 überprüften jeweils billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln wurden demnach nur flüssiges Vollwaschmittel und Gurken günstiger.

Luxusgetränk Orangensaft

So seien Mehl und Kaffee seit Mitte 2021 um 88 Prozent teurer geworden, Penne-Nudeln gar um 97 Prozent. Den Spitzenplatz nahm allerdings Orangensaft ein, der sich um 162 Prozent verteuerte. Bei Teebutter lag das Plus bei 85 Prozent. Passierte Tomaten legten um 87 Prozent zu, bei Vollmilch waren es 23 Prozent, bei Eiern 38 Prozent.

Im gesamten Euroraum stieg die Inflation im Dezember auf 2,4 Prozent. Es war dies der dritte Anstieg in Folge. Verantwortlich für den Anstieg der Inflationsrate ist der leichte Zuwachs der Energiepreise im Jahresvergleich. Im Vormonat waren sie noch merklich gefallen. Zudem stiegen die Preise im Dienstleistungssektor stärker als im Vormonat.

(APA/Red)

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