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Indonesien schließt Unabhängigkeit aus

Trotz seiner Verhandlungsbereitschaft mit den Rebellen in Aceh schließt Indonesien eine Unabhängigkeit für die Provinz aus. Friedensgespräche seien noch im Jänner möglich.

Die Regierung in Jakarta lasse über alles mit sich reden, „nur nicht über Unabhängigkeit“ der Provinz im Nordwesten des Landes, sagte Wohlfahrtsminister Alwi Shihab am Samstag in der Provinzhauptstadt Banda Aceh.

Der indonesische Außenminister Hasan Wirajuda hatte am Mittwoch gesagt, Friedensgespräche mit den Rebellen seien noch im Jänner möglich; „hinter den Kulissen“ gebe es Bewegungen zur Versöhnung.

In der Woche zuvor hatte der indonesische Vizepräsident Yusuf Kalla gesagt, die Regierung wolle mit den bewaffneten Unabhängigkeitskämpfern über ein dauerhaftes Friedensabkommen reden. Die Rebellenbewegung für ein freies Aceh (GAM) kämpft seit 1976 für die Unabhängigkeit der Provinz; dabei wurden bisher fast 12.000 Menschen getötet. Das Gebiet im Norden der Insel Sumatra ist am schlimmsten von der Flutkatastrophe vom 26. Dezember betroffen: Allein in Aceh starben mehr als 166.000 Menschen.

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