Indonesien: 66 Leichen wurden geborgen
Dies teilten die indonesischen Behörden mit. Laut dem Verkehrsministerium haben mindestens 151 Menschen das Unglück überlebt. 66 Leichen seien geborgen worden. Heftiger Wind, meterhohe Wellen und schlechte Sicht behinderten die Suche nach weiteren Überlebenden.
Verkehrsminister Hatta Rajasa sagte der BBC, es gebe Informationen, dass noch dutzende Menschen auf Rettungsinseln auf Hilfe warteten. Die Suche solle noch mindestens neun Tage lang fortgesetzt werden. Zwölf Schnellboote wurden bereits zum Unglücksort geschickt, dazu sollen drei Marineschiffe sowie mehrere Hubschrauber und Flugzeuge kommen.
Laut Passagierliste befanden sich einschließlich der Besatzung 628 Menschen an Bord der Senopati Nusantara. Schiffe in Indonesien haben oft deutlich mehr Insassen an Bord als in den Listen angegeben, so dass die Behörden oft keine genauen Angaben über die Zahl der Passagiere machen können. Die in Japan gebaute Fähre ist nach Angaben ist laut Rajasa für mehr als 850 Passagiere ausgelegt gewesen.
Die Fähre war in der Nacht auf Samstag auf dem Weg von Kalimantan auf der Insel Borneo nach Semarang auf Java gekentert und gesunken.