Indien: Von Außenwelt abgeschnitten
60 Dörfer wurden vollkommen überschwemmt, nachdem zwei Flüsse in der Region südlich von Kalkutta über ihre Ufer traten, wie Behördenvertreter am Montag sagten. Weite Teile des Staates West Bengalen stünden zudem unter Wasser. Rettungskräfte versuchten, per Schiff Hilfsgüter zu den betroffenen Menschen in Hunderte Dörfer zu bringen, die auf dem Landweg nicht mehr erreicht werden konnten.
Tausende suchten Zuflucht in Schulen und Regierungsgebäuden, weil die Wassermassen ihre Lehmhütten weggespülten. Die ungewöhnlich heftigen Regenfälle haben die Bewohner der Region überrascht, da die Monsun-Saison eigentlich schon vorüber ist. Meteorologen sagten, ein Tiefdruckgebiet über der Bucht von Bengalen habe das Unwetter ausgelöst. Im Sommer starben hunderte Inder durch Schlammlawinen und Überschwemmungen, die der Monsun ausgelöst hatte. Die Wirtschaftsmetropole Bombay war vier Tage lang lahm gelegt.