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Indien und Pakistan reden über Frieden

Erstmals seit den Terroranschlägen von Bombay im Juli sind Bevollmächtigte der Atommächte Indien und Pakistan wieder zu Friedensgesprächen zusammengekommen.

Das zweitägige Treffen unter Leitung der Außenstaatssekretäre beider Länder begann am Dienstag in Neu-Delhi. Ergebnisse werden erst am Mittwoch erwartet. Auf der Tagesordnung stehen insbesondere gemeinsame Anti-Terror-Maßnahmen und das zentrale Streitthema der geteilten Region Kaschmir. Der pakistanische Unterhändler Riaz Mohammad Khan hatte vor dem Treffen gesagt, er freue sich auf „sehr konstruktive Diskussionen“.

Indien hatte die Anfang 2004 aufgenommenen Friedensgespräche mit Pakistan nach den Anschlägen von Bombay ausgesetzt. Neu-Delhi macht die islamistische Terrorgruppe Lashkar-e-Toiba für die Bombenserie mit 186 Toten verantwortlich. Beweise dafür legten die indischen Behörden bisher nicht vor. Lashkar-e-Toiba („Armee der Reinen“) operiert nach indischer Überzeugung aus Pakistan heraus. Pakistan weißt jede Mitverantwortung an den Anschlägen zurück. Seit ihrer Unabhängigkeit 1947 haben die beiden Staaten drei Kriege gegen einander geführt.

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