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Indien: Mindestens 50 Tote bei Zugunglück

Beim Frontalzusammenstoß zweier Passagierzüge im nordindischen Bundesstaat Punjab sind am Dienstag nach staatlichen Angaben mindestens 50 Menschen getötet worden.

150 Menschen seien verletzt worden, sagte nach Angaben des Nachrichtensenders NDTV der Ministerpräsident Punjabs, Amar Inder Singh, vor dem Parlament.

Rund 40 verletzte Passagiere seien in Krankenhäuser in der Region gebracht worden, sagte ein Polizeioffizier nahe des Unglücksorts dem Nachrichtensender NDTV. Der indische Bahnminister Laloo Prasad Yadav hatte zuvor von vermutlich 15 bis 20 Toten gesprochen.

Zunächst war unklar, wie es zu dem schweren Unfall auf der eingleisigen Strecke kommen konnte. Ein Bahn-Sprecher sagte allerdings, in der Unglücksregion habe Nebel geherrscht. Der Bahnverkehr auf der Linie wurde unterbrochen. Bergungsmannschaften, Ärzte und der Bahnminister machten sich auf den Weg zum Unfallort.

Auf dem riesigen indischen Schienennetz – dem größten in Asien – passieren im Schnitt rund 300 Zugunglücke im Jahr. Zuletzt war es am 16. Juni zu einem schweren Bahnunfall gekommen, als ein Expresszug mit Geröll zusammenprallte und entgleiste. Damals starben 20 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt.

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