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Indien: Gandhi aus dem Rennen

Nach Informationen aus ihrer Partei werde Gandhi als Fraktionschefin ihrer Partei zurücktreten, womit sie aus dem Rennen um das Ministerpräsidentenamt ausgestiegen ist.

Der Fernsehsender NDTV berichtete, die 57-Jährige dränge den Wirtschaftsexperten und Architekten der Wirtschaftsreformen Indiens, Manmohan Singh, das Amt zu übernehmen. Nach Informationen aus Kreisen ihrer Partei hat die in Italien geborene indische Staatsbürgerin Gandhi angesichts des Widerstands aus der Opposition wegen ihrer ausländischen Herkunft gezögert, das Amt der Regierungschefin anzutreten.

Bei Analysten galt der ehemalige Finanzminister Singh bereits zuvor als klare Alternative zu Gandhi für das Amt des Ministerpräsidenten. In einem Reuters-Interview hatte Singh, der zunächst als Finanzminister der neuen Regierung gehandelt wurde, die Fortsetzung der marktorientierten Reformen bekräftigt.

Die Kongress-Partei hatte vergangene Woche überraschend die Parlamentswahlen gewonnen. Sie verfügt aber über keine absolute Mehrheit und ist daher auf die Unterstützung linker Parteien angewiesen.

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