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Indien evakuierte aus Jemen 5.600 Menschen aus 41 Ländern

Heftige Kämpfe stehen im Jemen auf der Tagesordnung
Heftige Kämpfe stehen im Jemen auf der Tagesordnung
Indien hat per Boot und Flugzeug mehr als 5.600 Menschen aus dem umkämpften Jemen geholt, darunter auch einige deutsche Staatsbürger. Die Evakuierungsaktion sei beendet, teilte die indische Außenministerin Sushma Swaraj in der Nacht auf Freitag via Twitter mit. Unter den Geretteten sind nach Ministeriumsangaben 960 Nicht-Inder aus 41 verschiedenen Ländern.


Auch Deutschland und die USA hatten Indien gebeten, ihre Staatsbürger außer Landes zu bringen. Wie es am Freitag aus dem deutschen Außenministerium hieß, wurden “seit vergangener Woche insgesamt mehr als 25 Deutsche und Familienangehörige aus Jemen evakuiert (…). Sechs Personen sind gestern mit einem indischen Flug nach Dschibuti ausgereist.”

Österreicher waren nach Informationen des Wiener Außenamts nicht unter den von der indischen Regierung Evakuierten. Wie der Sprecher des Außenministeriums, Martin Weiss, der APA am Freitagabend auf Anfrage mitteilte, lebt nur “eine Hand voll” österreichischer Staatsbürger im Jemen. Dabei handle es sich um Personen mit jemenitischem Pass oder familiären Bindungen im Land. Keine dieser Personen wolle den Jemen verlassen.

Im Jemen kämpfen schiitische Houthi-Rebellen gegen die Truppen des ins Ausland geflohenen Präsidenten Abed Rabbo Mansour Hadi. Saudi-Arabien und seine sunnitischen Verbündeten fliegen seit mehr als zwei Wochen Luftschläge gegen die Rebellen, die immer weitere Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen.

Die staatliche indische Fluggesellschaft Air India habe 18 Sonderflüge eingesetzt, um Menschen zu retten, teilte das Ministerium in Neu-Delhi weiter mit. Indische Marineschiffe hätten seit Ende März 1.670 Menschen aus der südlichen Metropole Aden, Al-Hudaida and Al-Mukalla geholt. Deutschland arbeitet unteressen weiter “mit Hochdruck” an der Evakuierung deutscher Staatsbürger.

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