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In Wien lebender Serbe will laut "Krone" Mladics Versteck kennen

Nach der Auslieferung des bosnisch-serbischen Ex-Präsidenten Radovan Karadzic glaubt ein in Wien lebender Serbe, das Versteck des gesuchten Generals Ratko Mladic zu kennen.

Der laut eigenen Angaben Ex-Leibwächter des mutmaßlichen Kriegsverbrechers und ehemaligen bosnisch-serbischen Militärchefs sagte gegenüber der “Kronen Zeitung” (Montag-Ausgabe): “Ratko Mladic versteckt sich in einem alten Tito-Bunker an der Grenze zu Mazedonien. Er wird von 200 bis an die Zähne bewaffneten Elitesoldaten bewacht und hütet dort in den Bergen 150 Schafe.” Das Innenministerium in Wien bezweifelt die Richtigkeit dieser Angaben.

Das Innenministerium verweist darauf, dass “ein hohes Kopfgeld auf Mladic ausgesetzt ist”. Wie der Sprecher Alexander Marakovits auf Anfrage der APA weiter betonte, würden alle Hinweise und Informationen umgehend überprüft. “Uns ist der derzeitige Aufenthaltsort von Mladic nicht bekannt.” Es sei außerdem nichts bekannt darüber, dass sich ein ehemaliger Leibwächter des bosnisch-serbischen Generals in Wien aufhalten solle.

Der 43-jährige Ex-Kriegssöldner, der laut dem “Krone”-Bericht anonym bleiben wollte und in Österreich untergetaucht sei, wollte den Fahndern des UNO-Kriegsverbrechertribunals in Den Haag den Aufenthaltsort von Mladic mitteilen. Deswegen habe er sich mit ihnen in einem Wiener Hotel in der Leopoldstadt verabredet. Doch der Termin sei geplatzt: “Ich wollte das Kopfgeld, bevor ich den geheimen Ort nenne.” Die USA haben fünf Millionen Dollar Kopfgeld auf Mladic ausgeschrieben. Glaubt man dem “Krone”-Informanten, so drängt die Zeit, denn: “Mladic ist todkrank”, erklärte der Mann gegenüber der Zeitung.

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